Sommer – Sonne – Schwimmsteg

Baustellen-Tagebuch: Bau eines Schwimmsteges

Unser Kunde wohnt an einem schönen, großen Badeteich südlich von Wien. Sein alter Steg war fix montiert, aber durch die Änderungen des Wasserstandes war er immer wieder unter Wasser. Derzeit stand der ganze Steg ca. 20 cm unter Wasser. Weil das für seine Frau und ihn mit fortschreitendem Alter immer mühsamer wurde, bat er Dominik Petz um Rat und Hilfe. Dominik hat ihm sein EFH aus 1970 vor ein paar Jahren auf den neuesten Stand der Technik gebracht, man kennt und vertraut sich schon lange. Unserem Kunden ist es stets sehr wichtig, dass die Dinge wirklich durchdacht und ordentlich gemacht sind.
Für die Konstruktion des neuen Schwimmsteges, waren folgende Parameter zu berücksichtigen:

  • Stabil und sicher muss er sein
  • satt im Wasser liegen sollte er
  • er muss so gebaut sein, dass Schilf nicht durch wachsen kann
  • selbstverständlich muss er rutschfest sein
  • das Holz muss eine hohe Bewitterungsklasse aufweisen
  • er muss stufenlos mit dem Wasserstand mitgehen können
  • er darf dabei und auch bei Sturm weder ächzen noch quitschen
  • auch mehrere Leute sollen schwankungs- und kippfrei drauf stehen können
  • der Weg ins Wasser sollte bequem und rutschsicher erfolgen können
  • die Reinigung des Steges und der Stiegen von Algen und Ablagerungen nach dem Winter soll einfach sein

Die Konstruktion wurde entwickelt, so weit es ging in der Werkstatt vorgefertigt und zur Baustelle gebracht. Auf dem alten Steg aufliegend, wurde die Plattform zusammengebaut. Dann konnte die Plattform ins Wasser geschoben werden. Als nächstes wurde der Zugang zusammengebaut. Die Fixierung am Ufer erfolgt an einer bestehenden Wand. Alle Teile sind so beweglich, dass sie sich dem Wasserstand anpassen können.

Die echte Herausforderung kam jedoch erst. Nämlich den unter Wasser stehenden, alten Steg abzubauen. Wie gesagt legt unser Kunde auf gute Qualität großen Wert. In diesem Sinne war auch der alte Steg sehr robust und solide mit I-Trägern und Waschbetonplatten ausgeführt. Die Demontage unter Wasser war nicht ganz einfach, mit viel Mühe war es aber machbar und die Teile konnten fachgerecht entsorgt werden.
Als letzten Teil wurde die Stiege montiert. Badehosen als Arbeitsgewand ist nicht unbedingt Standard bei Tischlern, aber unsere Herren hatten bei 21° warmem Wasser und Sonnenschein sehr feine Arbeitsbedingungen. Jedenfalls ist das keine alltägliche Arbeitsaufgabe, die sie aber mit Bravour gemeistert haben.
Unser Kunde freut sich über seine sorgenfreie neue Lösung und ist ganz glücklich, dass er nun mit seiner Frau am Abend am Bankerl sitzen kann ohne Angst haben zu müssen, dass sie dabei umkippen könnten.

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